Trauernde Kinder

Wie wir sie trösten und begleiten können

Das Thema Tod verdrängen wir in unserer Gesellschaft gerne. Kinder haben diese Tabus meist noch nicht verinnerlicht. Sie sind neugierig und stellen viele Fragen zum Tod.

Wir Erwachsene sollten uns in aller Ruhe die Zeit nehmen, trauernden Kindern ihre Fragen zu beantworten.

  • Es ist wichtig, dass wir die Kinder ernst nehmen und ehrlich antworten. Wenn wir mit Kindern über den Tod sprechen, dann sollten wir das klar und verständlich machen. Kinder verstehen besser, wenn wir in Bildern erzählen und Beispiele anfügen.
  • Das Kind sollte in seinen traurigen Phasen immer spüren, dass wir da sind, um es zu trösten. Nehmen Sie sich Zeit, zeigen Sie Verständnis und durchaus auch Ihre eigene Trauer.
  • Rituale wie der Besuch am Grab, das Anzünden einer Kerze oder das Anschauen von alten Fotos helfen auch Kindern, mit Trauer umzugehen.
  • Das gemeinsame Lesen bzw. Vorlesen von altersentsprechenden Büchern zu den Themen Tod, Verlust und Trauer kann Geschehenes begreifbarer machen, Verständnis erzeugen und Trost spenden.

Kinderbücher zum Thema Trauer

  • Jane Chapman:
    Wir vermissen dich, lieber Bär (3 - 6 Jahre)
  • Wolf Erlbruch:
    Ente, Tod und Tulpe (4 - 6 Jahre)
  • Amelie Fried und Jacky Gleich:
    Hat Opa einen Anzug an? (4 - 5 Jahre)
  • Ulf Nilsson und Eva Eriksson:
    Die besten Beerdigungen der Welt (4 - 6 Jahre)
  • Cee Neudert und Lena Winkel:
    Mach’s gut, Eichhörnchen (ab 5 Jahre)
  • Roberto Piumini und Quint Buchholz:
    Matti und der Großvater (6 - 8 Jahre)
  • Hermien Stellmacher und Barbara Korthues:
    Nie mehr Oma-Lina-Tag? (ab 5 Jahre)
  • Susan Varley:
    Leb wohl, lieber Dachs (4 – 6 Jahre)
  • Max Velthuijs:
    „Was ist das?", fragt der Frosch (4 - 6 Jahre)