Unternehmens­geschichte

Über 100 Jahre Bestattungen Gösmann

Die Unternehmensgeschichte von Bestattungen Gösmann beginnt bereits im Jahr 1912, als der Schreinermeister Friedrich Gösmann eine Schreinerei in Ickern gründete. Zwei Jahre später zog das Unternehmen in die damalige Dorfstraße (heute Ickerner Straße 6) um. Im Erdgeschoss dieses Hauses befindet sich noch heute unser Bestattungsinstitut.

Unsere Familie blickt auf lange und bewegte Geschichte zurück. Wir laden Sie ein: unsere Unternehmensgeschichte - ein Gang durch bewegte Zeiten!

Pressearchiv

Blick in unsere Unternehmens­geschichte

  • 1912 Friedrich Gösmann gründet einen Schreinereibetrieb in Ickern
    • Am 1. Mai 1912 gründete der Schreinermeister Friedrich Gösmann (*15.12.1883 in Altengeseke, † 25.05.1956 in Castrop-Rauxel) nach den damals üblichen Lehr- und Wanderjahren einen Schreinereibetrieb in Ickern auf der Königstraße 27 (jetzt Kirchstraße 51). Ickern gehörte damals zum Amt Mengede, war durch den einsetzenden Bergbau eine stark expandierende Gemeinde, und wurde deshalb auf der Weltausstellung in Brüssel als die Gemeinde in Europa mit dem stärksten Bevölkerungswachstum erwähnt.

      Bereits im Gründerjahr wird auf der damaligen Dorfstraße 95, jetzt Ickerner Straße 6, Ecke Friedrichstraße ein Grundstück erworben und ein Wohn- und Geschäftshaus sowie ein Werkstattgebäude errichtet. Wenige Monate nach der Fertigstellung bricht der Erste Weltkrieg aus, und der Inhaber dieses jungen Betriebes muss von Herbst 1914 bis Dezember 1918 als Soldat an die Front. In dieser Zeit veranlassen die Behörden, dass die Maschinen und Hobelbänke in einem Raum zusammengestellt werden. In den übrigen Räumen werden Lebensmittelkarten und Bezugscheine für die Ickerner Bevölkerung ausgegeben.
  • Die Kriegs- und Nachkriegsjahre des Ersten und Zweiten Weltkrieges
    • Langsam normalisiert sich das Leben nach dem Krieg. In den Jahren 1923/24 wird auf dem vorhandenen Grundstück das Haus Friedrichstraße 51 errichtet. Im Jahre 1926 wird Ickern in die damals entstehende Stadt Castrop-Rauxel eingemeindet. Nach den folgenden wirtschaftlich schweren Jahren - gekennzeichnet durch Inflation und Arbeitslosigkeit - geht es ab 1934 wieder wirtschaftlich aufwärts. Wie damals üblich liefert der Tischler - im Ruhrgebiet Schreiner (Schrein = Truhe, Sarg, Kiste, Schrank) genannt - auch handgefertigte Särge.
      Schon bald brechen neue schwere Zeiten an: In den Kriegsjahren 1939-1945 erlebt Ickern viele Luftangriffe und starke Bombardierungen. Mehrfach werden Haus und Betrieb durch Bombenangriffe schwer beschädigt.

      Nach dem Einmarsch der Amerikaner - im April 1945 - können die Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten beginnen. Jetzt liegen die größten Schwierigkeiten in der Materialbeschaffung: Bretter oder Nägel sind kaum zu bekommen. Erst nach der Währungsreform im Jahre 1948 können die Wiederaufbauarbeiten abgeschlossen werden. Im Jahr 1946 kehrt der einzige Sohn, Heinrich Gösmann (*27.08.1927 in Castrop-Rauxel, † 31.03.2012 ebenda), aus dem Zweiten Weltkrieg zurück, in dem er im April 1945 als 17-jähriger schwer verwundet wurde.
  • 1954 Heinrich Gösmann legt Meisterprüfung ab und baut mit Vater Friedrich Gösmann die Schreinerei und die Bestattungen weiter aus
    • Nach der Tischlerlehre und Gesellenzeit legt Heinrich Gösmann im Frühjahr 1954 vor der Handwerkskammer Dortmund seine Meisterprüfung ab.
      Neben Schreinerarbeiten für den Wohnungsbau werden auch - weit über den örtlichen Bereich hinaus -  Ladeneinrichtungen gefertigt und Innenausbauarbeiten durchgeführt. Im Jahre 1950 werden für die Abwicklung der Bestattungsangelegenheiten eigene Räume im Hause Friedrichstraße 51 eingerichtet.

      Im Laufe der nachfolgenden Jahre werden die durchzuführenden Bestattungen immer umfangreicher, da auch die Regelung aller Formalitäten und Abrechnungen mit den Sterbekassen und Versicherungen erledigt werden, sodass die Räumlichkeiten mehrfach umgebaut und erweitert werden müssen.
  • 1983 Betrieb zieht mit dem Bestattungsinstitut Gösmann in die Ickerner Strasse
    • Im Jahre 1983 werden die Betriebsräume für das Bestattungsinstitut von der Friedrichstraße 51 in das Haus Ickerner Straße 6 verlegt und erweitert, um die Angehörigen in neu gestalteten Räumen noch besser beraten zu können. In der Schreinerei wird weiter ausgebildet und Tochter Bärbel steigt nach einer Schreinerlehre und einer kaufmännischen Ausbildung in den elterlichen Betrieb ein.
  • 1987 Schreinerei wird auf Montagebetrieb umgestellt
    • Nach dem 75-jährigen Jubiläum zieht Heinrich Gösmann jun. (*1957) nach abgeschlossenem Studium mit seiner Familie von Rosenheim nach Castrop-Rauxel. Die Schreinerei wird vom Produktionsbetrieb (Bauschreinerei) umgestellt auf einen Montagebetrieb.

      Für ein bayerisches Büromöbelunternehmen werden Büromöbel und Büroeinrichtungen montiert in Westdeutschland, nach der Wiedervereinigung auch in Ostdeutschland - und in europäischen Hauptstädten wie Amsterdam, Brüssel, London, Paris und Warschau.
  • 1994 Heinrich Gösmann jun. (*1957) übernimmt die Führung das Unternehmen
    • Am 1.Februar 1994 wird der Betrieb offiziell an Heinrich Gösmann jun. übergeben. Zusammen mit Ehefrau Ingrid und Schwester Bärbel Niggemeier-Gösmann (fachgeprüfte Bestatterin) wird der Betrieb weitergeführt.
  • 2004 Geschäftsbereiche Bestattungen und Schreinerei werden getrennt
    • Ab April 2004 werden die Geschäftsbereiche Schreinerei und Bestattungen getrennt. Die Montage-Schreinerei übernimmt ein langjähriger Mitarbeiter.
      Das Bestattungsinstitut wird durch zusätzliche Beratungsräume erweitert. Die Sarg- und Urnenausstellung wird neu gestaltet und das Leistungsspektrum ergänzt.
  • 2012 Philipp Gösmann (*1985) steigt ins Familienunternehmen ein
    • Im Jahr 2012 steigt Philipp Gösmann (*1985) nach abgeschlossenem Studium als Dipl.-Kaufmann in das Unternehmen ein. Das Unternehmen feiert sein 100-jähriges Jubiläum.